In der Architektur werden geplante Gebäude in Architekturmodellen umgesetzt. Auch werden Gebäude, die tatsächlich existieren häufig in Modellen umgesetzt. Die üblichen Größen variieren. So gibt es das Architekturmodell von 1:500 bis 1:200.
Wichtig bei den Modellen ist, dass sie nicht in der tatsächlichen Größe des Originals modelliert werden, sondern verkleinert. Hierbei bleiben immer Details des Originals auf der Strecke. Es muss zwangsläufig auf das ein oder andere Merkmal des Originals verzichtet werden, was sich an dem Maßstab des Architekturmodells auswirkt. In dem Beitrag erfahren Sie, was ein Architekturmodell von 1:500 ist, welche Bedeutung der Maßstab hat, und wann das Architekturmodell von 1:500 gewählt werden sollte.
Was ist ein Architekturmodell 1:500?
Architekturmodelle kommen, wie der Name schon sagt, im Umfeld von Architekten vor. Architekten erhalten beispielsweise einen Auftrag ein Gebäude zu planen. Sei es für eine Behörde, ein Unternehmen oder eine Privatperson. Der Mannigfaltigkeit der Gebäude ist hierbei keine Grenze gesetzt. Je nach Auftrag, kann es sich um ein Haus, eine Brücke, ein Verwaltungsgebäude oder beispielsweise auch um einen Flughafen wie in Berlin handeln. Damit der Auftraggeber sich vor der tatsächlichen Umsetzung des Bauvorhabens ein plastisches Bild machen kann, ist das Architekturmodell von Nöten. Grundsätzlich varriiert die Größe des Modells zwischen 1:500 und 1:2000. Die Zahlen sind leicht erklärt: Die 1 steht für die Größe des Modells und die Zahl nach dem Doppelpunkt für das Gebäude, das geplant werden soll. Je größer die Zahl nach dem Doppelpunkt, desto kleiner ist das Modell.
Welche Bedeutung hat der Maßstab bei einem Architekturmodell
Auftraggeber die bei einem Architekten ein Objekt planen lassen, sollten in ihrem eigenen Interesse einen Maßstab wählen, der möglichst detailliert ist, sodass sie sich auch ohne Sehhilfe ein genaues Bild und ohne Probleme ein Bild von dem späteren Bauwerk machen können. Die Frage, welcher Maßstab nun gewählt werden sollte, lässt sich pauschal nicht beantworten, denn er hängt von mehreren Fragen ab, die da lauten: Wie teuer sind die verschiedenen Modelle? Welche Bedeutung haben die Details? Wozu soll das Modell dienen?
Wann sollte das Architekturmodell 1:500 gewählt werden
Das Architekturmodell 1:500 sollte dann gewählt werden, wenn Details von außerordentlich hoher Bedeutung sind. Dies kann auf keinen Fall die mögliche spätere Unzufriedenheit des Bauherren verhindern, jedoch die Wahrscheinlichkeit unter Umständen mindern.
Bei ersten groben Planungen sollte mit dem Architekten besprochen werden, welcher Maßstab am geeignetsten ist und welches am günstigsten in der Herstellung ist: Je feiner und genauer der Architekt die zukünftige Realität abbildet, desto teurer wird die Erstellung, denn ein Architekturmodell 1:500 ist häufig teurer als ein Modell in einem anderen Maßstab.